Gefäßerkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten Gesundheitsrisiken, werden jedoch oft unterschätzt. Es ist wichtig zu beachten, dass Betroffene die Veränderungen oft erst bemerken, wenn bereits deutliche Beschwerden auftreten. Dies kann zu einem Verlust wertvoller Zeit führen. Moderne Gefäßuntersuchungen ermöglichen heute eine frühzeitige Erkennung von Risiken und eine entsprechende rechtzeitige Gegensteuerung.
Hier sind 10 Gründe, warum regelmäßige vaskuläre Screenings unverzichtbar sind:
1. Gefäßkrankheiten beginnen schleichend
Die meisten Gefäßprobleme entwickeln sich über Jahre unbemerkt. Früherkennung ermöglicht die Diagnose von Symptomen, die noch verborgen bleiben.
2. Unspezifizierte Symptome werden häufig fehlerhaft diagnostiziert.
Müde Beine, Kältegefühle oder Druck beim Gehen werden häufig als Alterserscheinungen abgetan. Ein Gefäßcheck kann hier Klarheit schaffen.
3. pAVK & Co. sind Warnsignale für das gesamte Herz-Kreislauf-System
Gefäßverengungen betreffen nicht nur die Extremitäten, sondern spiegeln ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle wider.
4. ABI allein reicht nicht mehr aus
Insbesondere bei Diabetiker*innen liefert der ABI (Ankel Brachial Index) häufig fehlerhafte normale Werte. Ergänzende Parameter wie TBI (Toe Brachial Index) und PWI™ (Pulse Wave Index)erhöhen die diagnostische Präzision.
5. Moderne Untersuchungen erkennen Erkrankungen im Frühstadium
Multiparametrische Methoden zeigen strukturelle und funktionelle Veränderungen frühzeitig an, lange bevor kritische Verengungen entstehen.
6. Rechtzeitige Diagnose verhindert Spätfolgen
Früh erkannte Durchblutungsstörungen können behandelt werden, bevor sie zu chronischen Wunden, Amputationen oder schweren kardiovaskulären Ereignissen führen.
7. Screening ist heute schnell und delegierbar
Der 1-Minute Gefäßcheck ist ein System, das die Messung vollautomatisch und ohne zusätzlichen Aufwand für Ärzt*innen durchführt.
8. Gefäßuntersuchungen sind für Risikogruppen unverzichtbar
Personen, die von Diabetes, Rauchen, Bluthochdruck oder erhöhten Blutfettwerten betroffen sind, sollten regelmäßig medizinische Untersuchungen durchführen lassen.
9. Prävention hilft bei diabetischen Fußamputationen und verbessert die Versorgung.
Eine frühzeitige Gefäßuntersuchung kann dazu beitragen, schwerwiegende Folgen wie diabetische Fußamputationen zu verhindern. Diese sind mit einer Sterblichkeitsrate von 50 % fünf Jahre nach dem Verlust eines Gliedmaßes verbunden. Daher kann proaktive Prävention Leben retten und die Lebensqualität verbessern.
10. Mehr Awareness führt zu besseren Outcomes
Die Aufklärung trägt zur Stärkung des Bewusstseins für Gefäßgesundheit bei, sowohl bei medizinischem Personal als auch bei Patient:innen. Das Bewusstsein für Risiken ist die Grundlage für proaktes Handeln.
Fazit:
Gefäßuntersuchungen sind ein entscheidender Baustein für die moderne Prävention. Sie verfügen über die Fähigkeit, Durchblutungsstörungen frühzeitig zu erkennen. Dank moderner, schneller und multiparametrischer Diagnostik ist es heutzutage möglich, die Gefäßgesundheit zeitnah und zuverlässig zu überprüfen.
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