PAD Awareness Month: Warum die periphere arterielle Verschlusskrankheit nicht länger übersehen werden darf

8. September 2025

September steht international im Zeichen der Peripheral Artery Disease (PAD) Awareness – der Aufklärung über die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK). Ziel ist es, auf eine Volkskrankheit aufmerksam zu machen, die oft unbemerkt bleibt und erst im Spätstadium erkannt wird – mit schwerwiegenden Folgen für Betroffene.

pAVK – die stille Gefahr

pAVK betrifft Millionen Menschen weltweit, auch in Europa und Asien. Das Tückische: Die Erkrankung entwickelt sich schleichend. Viele Patient:innen verspüren anfangs nur unspezifische Symptome wie:

  • müde oder schwere Beine
  • Kältegefühle in den Füßen
  • Druck oder Krämpfe beim Gehen
  • schlecht heilende Wunden

Weil diese Anzeichen oft als „altersbedingt“ oder „harmlos“ abgetan werden, bleibt pAVK in der Frühphase meist unentdeckt. Dabei ist klar: Je früher erkannt, desto besser behandelbar.

Warum der ABI allein nicht reicht

Ein gängiges Screening-Instrument ist der ABI (Ankle-Brachial Index). Doch gerade bei Patient:innen mit Diabetes oder mediasklerotischen Gefäßen ist der ABI häufig falsch normal oder erhöht – was eine sichere Diagnose erschwert.

Deshalb gilt heute:

👉 ABI ist wertvoll, aber nicht ausreichend.

Für eine präzise Früherkennung braucht es zusätzliche Parameter wie den TBI (Toe-Brachial Index) und den PWI™ (Pulse Wave Index). Nur mit diesem multiparametrischen Ansatz lassen sich auch frühzeitige Gefäßveränderungen zuverlässig nachweisen.

Der 1-Minute Gefäßcheck – Prävention für den Alltag

Eine der größten Herausforderungen in der Praxis ist die Umsetzung: Screening darf weder zeitaufwendig noch kompliziert sein. Genau hier setzt der 1-Minute Gefäßcheck mit AngE™ an:

  • Messung in unter 60 Sekunden
  • vollständig automatisiert
  • delegierbar an Pflegepersonal
  • sofortige, leicht verständliche Ergebnisse

Das bedeutet: Screening kann in den Klinikalltag integriert werden, ohne Ärzt:innen zusätzlich zu belasten. Und: Patient:innen können selbst aktiv werden – etwa durch Hinweise im Wartezimmer und gezielte Nachfrage nach einem Gefäßcheck.

Warum “Awareness” entscheidend ist

pAVK ist nicht nur ein lokales Problem in den Beinen – es ist ein Warnsignal für das gesamte Herz-Kreislauf-System. Betroffene haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.

  • Früherkennung kann Amputationen verhindern.
  • Regelmäßiges Screening kann Herz-Kreislauf-Ereignisse reduzieren.
  • Bewusstsein ist der erste Schritt zu besserer Versorgung.

Deshalb nutzen wir den PAD Awareness Month, um aufzuklären – sowohl Fachpersonal als auch Patient:innen.

Fazit: Prävention darf kein Luxus sein

Der PAD Awareness Month erinnert uns daran, dass wir Gefäßgesundheit ernst nehmen müssen – und dass moderne Diagnostik verfügbar ist, um frühzeitig zu handeln. Mit schnellen, delegierbaren und multiparametrischen Methoden wie dem 1-Minute Gefäßcheck ist Prävention heute einfacher denn je.

👉 Hier mehr erfahren über moderne pAVK-Diagnostik.


Autor

Nina Käfel

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Kategorien

Gefäßmedizin